Zürich: 500 Jahre Täuferbewegung

Am 29. Mai 2025, Christi Himmelfahrt, machten sich etwa 3.500-4.000 Leute auf den Weg nach Zürich. Neben vielen Mennoniten waren auch Christen aus anderen Kirchen bei der öffentlichen Großveranstaltung, die von der Mennonitischen Weltkonferenz organisiert wurde. Aus unserer Gemeinde waren einige Leute dabei. Es hat sich gelohnt! Der Tag bleibt uns in Erinnerung:

„Ein erstes Highlight in Zürich war ein Workshop zum Verständnis von Texten des Neuen Testaments aus täuferischer, reformierter und puritanischer Sicht. Ein lebhaftes Gespräch, sehr gut eingeführt und moderiert von dem Lutheraner und Neutestamentler Stefan Krauter. Einige überraschende Begegnungen mit Menschen, die ich jahrelang nicht mehr gesehen hatte, haben mich beim Rundgang durch die Altstadt immer wieder staunen lassen. Das absolute Highlight war der Festgottesdienst im Grossmünster; das lange Anstehen hatte sich gelohnt, wobei es mir leidtat, dass so viele draußen bleiben mussten.“

„Beeindruckend war es zu erleben, wie freundlich uns Zürich empfangen hat. Die vielen Kirchen, die für uns geöffnet waren und die Grußbotschaften der großen christlichen Kirchen hat alles tiefe Emotionen der Anerkennung und Dankbarkeit hervorgerufen. Ich habe mich besonders gefreut über das vielstimmige Singen von sehr vielen Liedern. Die Organisation des Events war ebenfalls erstaunlich gut. Die Friedensbotschaft wurde deutlich hervorgehoben. Bei einigen Veranstaltungen konnten nur diejenige Eintritt finden, die sich zeitig genug dorthin begeben hatten. Das hatte aber den erfreulichen Aspekt, dass uns bewusst wurde, dass die anwesenden Vertreter der „weltweiten Mennofamilie“, die in Zürich zu dieser 500-jährigen Feier kam, sehr zahlreich erschienen war.“

„Es war toll, die vielen Leute überall auf der Straße mit dem grünen Aufkleber zu sehen. Da hat man gewusst, die gehören dazu. Das Konzert des Chors aus Kenia war ein Erlebnis. Der Abschlussgottesdienst war auch sehr beeindruckend. Die letzten paar Minuten haben wir leider verpasst, weil wir zum Bus gehen mussten, aber sonst war es wirklich sehr schön.“

„Ein Highlight, das noch nicht genannt wurde, war für mich unter anderem der Eiswagen auf dem Zwingliplatz, den die reformierte Kirche gesponsert hat. Alle, die einen grünen Aufkleber hatten, bekamen dort Eis umsonst. Was für eine nette Idee – ein Zeichen der Versöhnung und Gastfreundschaft zum Schmecken für Groß und Klein.“